Lektüre und Zeugs.
Bin auf Seite 37, musste die Lektüre unterbrechen, um 'Katzen abzugeben' zu googeln.
Hab schwer reingefunden, muss ich zugeben, zu prekär war mir mein Alltag gestern erschienen, bis Frau Frohmann mich auf Seite 33 mit einem entschlossen hingebungsvollen, lakonisch selbstironisch vorgetragenem 'hüh' volle Breitseite erwischt hat.
Jetzt hab ich beschlossen, dass dies eines der Bücher wird, die ich mir aufspare, man könnte es ja an einem Nachmittag gelesen haben, ich möchte es jedoch geniessen, und werde dieser Novelle Raum in meinem Leben geben, jeden Tag ein paar Seiten. Wie auf einer Insel das Essen einteilen, gute Laune.
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Die hab ich auch, sowieso, weil ich in den letzten 14 Tagen meine Frau gestanden hab. Schlag auf Schlag. Nicht immer schön, im Gegenteil, auch dramatisch und wild, schmerzhaft und beängstigend, es bleibt doch der bittersüße Nachgeschmack im Herzen, dass eine auch mit extremen Situationen umzugehen im Stande ist. Ich glaub, das nennt man Resilienz. Gut zu wissen, auf welches Arsenal eine zurückgreifen kann, im Notfall. Es wird so weitergehen, das ist anzunehmen. Leichter wird das alles nicht mehr werden.
Außer eine außerirdische Entität kommt jetzt endlich und bringt Frieden oder Zerstörung, das wär mal ein feiner Move, ersteres bevorzugt.
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Weiters höre ich ein Buch über Dopamin, das ist irgendwie gut, und irgendwie strange.
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Sonst: schwere Vermissung einer Person, die ich vermutlich nie wieder sehen werde. Uff. Aber ich arbeite mich gerade frei. Ein Kraftakt sondergleichen. Uff. Freundinnen und Telefonseelsorge, helfen sehr!